Formen von L-Glutamin

Da die reine Aminosäure L-Glutamin in Lösungen nicht besonders stabil und nur von kurzer Haltbarkeit ist, setzt man diese nicht bei Fertig-Injektionen ein. Die mit der Glutamininstabilität in Verbindung stehenden Probleme führten jedoch zu einer weitläufigen Suche nach patentierbaren, von Glutamin abgeleiteten Präparaten. Interessanter Weise hat man im Gehirn γ-Glutamyl-Taurin – ein Dipeptid von Glutamin und Taurin – nachgewiesen. Einige andere Glutamin enthaltende Dipeptide sind kürzlich identifiziert und patentiert worden, unter ihnen auch Glycyl-Glutamin und Alanyl-Glutamin. Diese Peptide sind extrem teuer und wirklich nur bei Lösungen sinnvoll. Bei Nahrungsergänzungen geht man i.a. nicht über Fertiglösungen und kann daher – ohne irgendwelche Nachteile – die reine preisgünstige L-Aminosäure verwenden. Auch Proteinhydrolysate mit hohem L-Glutamin- bzw. Glutaminsäureanteil von 30% sind im Supplementbereich zu finden.

Derzeit bemüht sich eine europäische Firmengruppe um ein Hydrolysat, also Peptide mit 80% L-Glutamin und Glutaminsäureanteil. Dieses Produkt dürfte, vorausgesetzt es kann tatsächlich hergestellt werden, das Non Plus Ultra für die Humanversorgung mit L-Glutamin werden. Dieses Produkt würde sowohl vom Preis als auch von der Resorption her betrachtet ein Meilenstein im Glutaminbereich sein.

Dosierung von L-Glutamin

Man ging lange Zeit davon aus, dass die orale Einnahme von Glutamin sinnlos ist, da man annahm, dass Glutamin im Magen-Darm-Trakt vollständig zu Energie verstoffwechselt wird. In neueren Studien hat man jedoch herausgefunden, dass auch orale Einnahmen von Glutamin eine Erhöhung der Blut-Plasma-Werte hervorrufen können, die mit der Einnahmemenge in Verbindung stehen.

Eine ungefähre Richtlinie für die Einnahme von Glutamin sind ca. 20g pro Tag. Wenn die Einnahme deutlich unterhalb von 20g/Tag liegt, wird keine signifikante Veränderung der Blutwerte erreicht. Glutamin-Infusionen sind der effektivste Weg um Glutamin bei Menschen zuzuführen. Allerdings ist dies zum Nahrungsergänzungszweck viel zu teuer.

Bei oraler Einnahme sind Glutaminpeptide im Bezug auf die Erhöhung der Blut- und Gewebewerte effektiver als Glutamin in der freien Aminosäureform. Daher ist das oben beschriebene Hydrolysat von so besonderem Wert für die L-Glutaminversorgung.

Neuere Berichte zeigen, dass die orale Einnahme von ca. 20 Gramm Glutamin am Trainingstag ein sicherer und effektiver Weg ist, dem Körper freies Glutamin zur Verfügung zu stellen.

Eine Einnahme von Glutamin vor und eventuell nach intensivem Training kann helfen die Reserven während einer Vielzahl von katabolen Zuständen zu erhalten. Die Werte im Blutplasma werden erhöht und eine Entleerung der Muskelreserven verhindert.

Zusätzlich sollte nach dem Training innerhalb von 30 Minuten eine qualitativ hochwertige, leichtverdauliche Protein-Kohlenhydrat-Ergänzung (am besten Hydrolysate, die ja schon vorverdaut sind) eingenommen werden, um die Erholung zu unterstützen. Das Protein stellt Aminosäuren und insbesondere Glutamin zur Verfügung, und die Kohlenhydrate lassen die Insulinwerte stark ansteigen. Dadurch wird der Transport der Aminosäuren und insbesondere des Glutamins in die Muskulatur unterstützt.

Sobald die Aminosäuren in den Muskelzellen angelangt sind unterstützen sie dort die Wasseraufnahme um die Hydration der Muskeln zu erhalten. Dieses Stadium der Superhydration verhindert, dass die Muskeln einen katabolen Zustand erlangen und unterstützt anaboles Wachstum.

Da sich die Glutaminreserven nicht entleeren, ist die Erholungsphase verkürzt und die Gefahr, dass man auf Grund des fortschreitenden Glutaminverlustes Opfer des Übertrainings-Syndroms wird, ist geringer.

Einnahmeempfehlung für Glutamin

Die Einnahme von Glutamin sollte über den Tag verteilt geschehen. Insgesamt sollte die tägliche Dosis zwischen 20g (im Kraftsport) und 40g (im Ausdauersport) liegen, abhängig von der Trainingsintensität, körperlichem Zustand und eventuellen Krankheiten. Diese Dosis sollte in mehreren kleinen Dosen über den Tag verteilt werden, wobei es sehr wichtig ist, direkt nach dem Training eine Dosis einzunehmen, um die verbrauchten Glutaminreserven direkt aufzufüllen, bevor ein Mangel und so ein kataboler Zustand entsteht. Durch die direkte Einnahme von Glutamin nach dem Training wird Wachstumshormon ausgeschüttet, wodurch die Muskulatur in einen anabolen (d.h. muskelaufbauenden) Zustand versetzt wird.

Quellenangaben

Indizes:

 1 für Sie gelesen in Special Advertisments, von Jon Simmons, New Muscle Growth Miracle

2 Studie des Human Performance Institute der Firma Biotem Cytotechnologies (berichtet in FLEX)

3 Studie aus Journal of Nutrition, Januar 1996 (berichtet bei Muscular Development, Fitness und Health,September 1996)

4 Studie aus European Journal of Applied Physiology (berichtet im Muscle & Fitness; von der Wieder-Research Group; Dr. James Roufs

5 Studie aus Annals of Internal Medicine (berichtet in Muscular Development, Fitness & Health)

 

Quellen:

Lacey. J.M., Nutrition Reviews (1990) 48: 297-309 „Is glutamine a conditionally essentiel amino acid?“; Souba, W. et al, J. Par. & Ent. Nutr. (1990) 14: 45-50 „Gut Glutamine Metabolism“, Wagemaakers, A.J.M., Int. J. Sports Med. (1992) 13: 110-113 „Amino acid metabolism, muscular fatigue, and muscular wasting: speculations on adaptions at high altitudes; Parry-Billings, M. et al, Int. J. Sports Med. (1990) 11: 122-128 „A communicational link between skeletal muscle, brain and cells of immune system“; Varnier, M. et al. Clinical Nutrition (1993) 12, Supplement 2 „Effect of glutamine on glycogen synthesis in human sceletal muscle“; Stehle P. et al. Ernährungsumschau 43 (1996) 318 „Glutamin – ein unentbehrlicher Nährstoff bei metabolischem Stress“; K. Arndt „Leistungssteigerung durch Aminosäuren“ Novagenics Verlag Arnsberg (1996); Muscle & Fitness: Castell; L.M., Newsholm, E.A., Poortmans, J.S., „Does Glutamine have a role in reducing infections in athletes?“; Blomquist, BI, et al. Glutamine and alpha-keto-glutarate prevent the decrease in muscle-free glutamine concentration and influence protein synthesis after totel hip replacement. Metabolism 44:1, 215-222, 1995; Europeen Journal Applied Physiology (1996) 73: 488-490; Volker Klein (NGV Verlag für Nahrung, Gesundheitund Vitalität): Das Body-Konzept (1997)

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